Kaffee und Kuchen – Grüntee und Apfelschmaus
Ernährung nach den fünf Elementen
Kaffee: Genuss und Droge.
Es gibt mindestens zwei Arten von Kaffeetrinker: Diejenigen, die als erstes nach dem Aufstehen auf den Knopf der Kaffeemaschine drücken und täglich gefühlt alle fünf Minuten eine frische Tasse Kaffee eingiessen und diejenigen, die ihren Kaffee mit Milchschaum als Dessert geniessen.
Den allerbesten Kaffee habe ich in Nicaragua probiert, direkt nachdem ich auf den Plantagen die roten Beeren begutachten konnte, in denen die Kaffeebohne schlummert.
Das weit bekannte Koffein im Kaffee weckt die Lebensgeister, stärkt die Konzentration und trägt uns durch den Tag, auch wenn wir am liebsten wieder ins Bett kriechen würden.
Der Kaffee hat auch in der TCM verschiedene positive Aspekte. Er löst Stagnation, so hilft er bei einer trägen Verdauung, wirkt wärmend und hilft Wassereinlagerungen auszuscheiden.
Therapeutisch gesehen hat Kaffee einen wunderbaren Effekt. Doch wie sieht es aus, wenn wir täglich acht Tassen davon trinken? Oder den bitteren Geschmack, der die nach unten leitende Wirkung des Kaffees erzeugt. Ihn mit Zucker und Milch übertönen?
Kaffee im Übermass erzeugt Hitze im Körper und greift die Körpersäfte, sowie Blut an. Das bedeutet, Kaffee wirkt austrocknend. Die Hitze und die austrocknende Eigenschaft wirken auch auf das Herz, was sich in Herzklopfen und Nervosität nach zu viel Kaffee deutlich zeigt.
Ebenso bringt das braune Getränk den Geist in Aufruhr, so kann er den Schlaf stören und gerade bei bereits vorhandenen Schlafstörungen diese erheblich verschlechtern.
Kaffeetrinker neigen zu Bluthochdruck, da das Koffein die Blutgefässe verengt, somit steigt der Blutdruck und in der TCM kann dadurch auch eine Blutstase entstehen.
Grüntee hat in der TCM eine ähnliche Wirkung wie Kaffee, so hilft er ebenfalls überschüssiges Wasser aus dem Körper auszuscheiden und fördert die Konzentration. Im Vergleich zum Kaffee jedoch wirkt der Grüntee kühlend, ist also gut geeignet für hitzige Typen.
Ein weiterer Bonus des grünen, bitteren Getränkes: Grüntee hilft dem Körper Toxine auszuscheiden, was einen positiven Effekt auf die Haut und auf jegliche Entzündungen im Körper hat.
Jedoch auch mit dem Grüntee ist Vorsicht geboten, im Übermass getrunken kann er bereits vorhandene Kälte fördern, den Schlaf stören und wie der Kaffee austrocknend wirken. Doch eine Tasse Grüntee mit etwas Reis- oder Hafermilch, vielleicht mit einem Löffelchen Honig ist schon ein Genuss. Und auch dem Milchschaum steht mit den pflanzlichen Milchalternativen nichts im Weg. Offensichtlich gehöre ich zu den Geniesser-Kaffee-Trinker.
Und was ist jetzt mit dem Kuchen?
Zucker ist nicht gesund, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Doch damit die Süssen unter uns trotzdem eine Leckerei zum Grüntee geniessen können braucht es bloss Äpfel und Zimt.
Viel Spass beim Grünteeklatsch!
Eliane Fischer
Ernährung nach den fünf Elementen – Medizin die nicht bitter schmeckt. Hmm nein, süss.
Für die Empfehlungen wird jegliche Haftung abgelehnt. Bitte kontaktieren Sie Ihren Naturheilpraktiker bezüglich der Indikation und der Dosierung.
Rezept Apfelschmaus
Zutaten:
- 6 Äpfel
- Honig oder Birnel
- Zimtpulver
- 100 gr. Mandeln
Zubereitung:
- Mandeln mahlen und mit 6 EL Honig oder Birnel vermischen
- Backofen vorheizen auf 180°
- Äpfel waschen und Apfelkerne entfernen
- Äpfel in eine Gratinform legen
- Honigmandelmasse in das Loch in den Äpfeln füllen
- Zimtpulver darüber streuen
- Äpfel 1h bei 180° backen Gebackene Äpfel sind im Kühlschrank einige Tage haltbar, am leckersten aber frisch und warm aus dem Ofen!
Quellen