Nach dem Fasten – Rezept Hühner- oder Kraftsuppe
Ernährung nach den fünf Elementen
Weihnachten, Neujahr… Schokolade, Kuchen, Fleisch, Fondue, Alkohol, Kekse und was der Magen begehrt. Während der Festtage füllt sich beinahe Jeder übermässig den Bauch.
Traditionell wird in der Schweiz danach gefastet bis zu Ostern.
Auch in unserer modernen Zeit ist der Verzicht bis zu Ostern verbreitet. Sei es der komplette Verzicht auf Alkohol, die geliebte Schokolade oder das Fleisch. Einige spenden danach den «gefasteten» Betrag an eine Hilfsorganisation oder erfüllen sich damit einen lang ersehnten Wunsch.
Der Verzicht auf Fast Food, Zucker, Weissmehl, Alkohol und Milchprodukte hat auf den Körper einen positiven Effekt, auch aus TCM-Sicht. Der Körper nimmt weniger Toxine auf und hat somit die Fähigkeit Altlasten auszuscheiden, gerade wenn zusätzlich Basenbäder (z.B. von P. Jentschura) oder Hautbürsten angewandt werden.
Das extreme Fasten, welches nur über einige Tage lang ausgeführt werden sollte, reinigt den Verdauungstrakt und bringt eine Entlastung für Magen und Gedärme. Für schwache Konstitutionen ist diese Art von Fasten jedoch aus Sicht der Chinesischen Medizin nicht geeignet.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist Fasten ebenfalls bekannt. Bei gewissen Erkrankungen wird empfohlen ein Reisfasten (wie könnte es anders sein) durchzuführen, wo mehrere Tage lang nur gekochter Reis gegessen wird. Diese Massnahme sollten Sie jedoch vorher mit Ihrem Therapeuten besprechen, denn auch diese Art zu Fasten ist hauptsächlich für „Fülletypen“ geeignet bez. für Menschen mit einer kräftigeren Konstitution.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird sogar viermal jährlich verzichtet, nämlich bei jedem Wechsel einer Wandlungsphase zur nächsten.
In dieser sogenannten «Dojo-Zeit» geschieht jeweils ein Wandel im Aussen, dadurch, dass sich eine Jahreszeit verabschiedet und in die nächste übergeht, sie lädt jedoch auch zu einem Wandel im Innen ein. Die Dojo-Zeit wird in der Chinesischen Medizin der Wandlungsphase Erde zugeordnet, was auf einige Qualitäten dieser Übergangsphasen schliessen lässt. So erleichtert die Erdzeit unsere Mitte wiederzufinden und Harmonie in uns selbst zu entwickeln.
Die Erde steht für Mütterlichkeit, deshalb hilft die Dojo-Zeit mit ihren Erdqualitäten Mütterlichkeit für uns selbst zu empfinden, in Form von Selbst-Fürsorge. Hören wir hin, was unser inneres Kind uns sagen möchte und gehen wie eine Mutter mit Liebe darauf ein.
In der TCM ist nach einer Phase des Verzichtes der Kräfteaufbau wichtig, um nicht unsere Ressourcen für die Regeneration zu gebrauchen. Ideal dafür: Die Hühnersuppe, auch in Zentraleuropa traditionell bekannt als aufbauende Brühe bei oder nach Erkrankungen. In der Chinesischen Medizin ist die Hühnersuppe ein wunderbares Mittel, um neue Energie zu gewinnen und auch Blut aufzubauen.
Für Vegetarier und Veganer darf das Huhn auch weggelassen werden.
Und so wird die Hühnersuppe zur Kraftsuppe!
Eliane Fischer
Ernährung nach den fünf Elementen – Medizin die nicht bitter schmeckt.
Für die Empfehlungen wird jegliche Haftung abgelehnt. Bitte kontaktieren Sie Ihren Naturheilpraktiker bezüglich der Indikation und der Dosierung.
Rezept Hühner-oder Kraftsuppe (Qi und Blut tonisieren)
Zutaten
- Altes Suppenhuhn (bei vegetarischer Suppe weglassen)
- 3 Karotten
- 1 Sellerie
- 2 Lauch
- 2 Zwiebeln
- ½ Weisskohl
- 1 Pastinaken
- 1 Fenchel
- 1 Kohlrab
- 2 Randen
- ½ L Rotwein
- 1 kleines Stück Ingwer (bei starker Hitze weglassen)
- 2 Knoblauchzehen
- 3,5 TL Salz
- 6 L Wasser
Das Gemüse kann saisonal variiert werden. Bei vegetarischer Suppe möglichst viel Wurzelgemüse verwenden.
Zubereitung:
- Das Suppenhuhn und das Gemüse auf zwei grosse Töpfe verteilen, in das kalte Wasser geben und aufkochen. Danach auf niedriger Stufe mindestens 8h bis 48h (möglichst lange) köcheln lassen. Die Suppe sollte nicht sprudeln.
- Salz und Gewürze wie Liebstöckel, Thymian, Majoran, Oregano, Kümmel, Anis, Paprika, Kurkuma, Muskatnuss, Pfeffer, Basilikum, Dill, etc. erst gegen Ende der Kochzeit für 20-30 Minuten beigeben.
- Die Suppe durch ein Sieb in einen grossen Topf abgiessen.
- Suppe heiss in verschliessbare Gefässe abfüllen und auskühlen lassen. Im Kühlschrank aufbewahren.
- Nach dem Festwerden des Fettes kann dieses mit einem Teesieb entfernt werden.
- Täglich eine kleine Menge der Suppe aufwärmen. Warm trinken oder mit Suppeneinlage wie Hirse, Reis, Quinoa, Amaranth etc. ergänzen.
- Nach Belieben frische Kräuter wie. Z.B. Petersilie und Gewürze wie Safran, Curry oder Tamari-Sauce dazugeben.
- Die Suppe hält gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt ca. 2 Wochen.
Link für Rezept Kraftsuppe