Träume und ihre Bedeutung in der TCM
Seit jeher faszinieren uns Menschen die Träume. Sie zeigen uns einen kleinen Teil unseres Unterbewusstseins. Unser Körper erholt sich in der Nacht, doch unser Geist ist hellwach.
Manchmal werden wir schlau aus unseren Träumen und sehr oft ergibt für uns nichts wirklich Sinn nach dem Aufwachen.
Oft können wir uns kurz nach dem Erwachen an nichts mehr erinnern. Aber warum nur ist das so?
Die moderne Traumforschung ist zu vielen neuen und spannenden Erkenntnissen gelangt, doch auch schon vor einigen tausend Jahren begann eine viel simplere Form der Traumüberwachung.
Auch die Taoisten im alten China beobachteten ihre Träume und analysierten sie, um den Menschen und seine Komplexität besser verstehen zu können. Im Konzept des Taoismus besteht der ganze Kosmos aus Qi, der allumfassenden Lebensenergie.
Unser Geist besteht aus mehr feinstofflicher Energie als z. B. unser vergleichsweise fester Körper. Demnach ist unser Geist und somit unser Bewusstsein so alt wie der Kosmos selbst. Der Geist vermag in verschiedensten Ebenen und Dimensionen zu verweilen.
Auch die Traumwelt ist eine andere Dimension, als die uns so bekannte Welt. Während der Körper sich ausruht vom Tag, wandert der Geist in eine andere Ebene, um Geschehenes zu verarbeiten und um eventuell Informationen zu holen für Ereignisse des nächsten Tages.
Die Taoisten beschreiben dabei, dass der Geist und auch die Seele immer mit dem Körper, wie mit einer Art Faden verbunden bleiben. Dieser Form der Erzählung über einen Faden oder Schnur kommt oft in Ostasiatischen Legenden vor. Auch sind wir, wie es heisst, mit allen Menschen, denen wir zu Lebzeiten begegnen und noch begegnen werden durch einen roten Faden verknüpft. Dies ist der Faden des Schicksals.
Träume sind sehr symbolisch und es braucht Übung die verschiedenen Elemente eines Traumes zu deuten.
Auch Sie können Zuhause das Deuten der Träume üben. Im Internet gibt es viele Quellen, um die Bedeutung von Menschen, Tieren, Dingen und Ereignissen in unseren Träumen zu verstehen.
Dabei würde ich Ihnen empfehlen ein kleines Traumtagebuch zu führen. Das Büchlein sollten Sie direkt neben dem Bett griffbereit haben, so dass Sie sich nach dem Aufwachen die Eindrücke notieren können.
Die Einträge werden übersichtlicher, wenn Sie diese jeweils mit dem Datum versehen.
Je mehr Sie sich Träume notieren, umso besser können Sie sich mit der Zeit an diese erinnern. Die Fähigkeit zum sogenannten „luziden Träumen“ wird dadurch ebenfalls trainiert. Das ist die hohe Kunst bewusst in Träumen zu wandeln und diese selbst umzugestalten.
Auch das ist ein sehr spannendes Thema für sich.
Grundsätzlich sind die Begegnungen mit anderen Menschen und all die Erfahrungen, die wir sammeln, scheinen sie auch noch so klein zu sein, ein wichtiger Teil unseres Lebens.
Träume zeigen uns einen tiefen Teil unseres Selbst und können somit auch auf unbewusste Ängste oder Wünsche in uns hinweisen.
Wir alle sind ein Teil des Kosmos und sammeln unsere persönlichen Erfahrungen, um daran zu wachsen und um uns und andere besser verstehen zu können.