Was hilft gegen Verspannungen?

Ursachen

Es kann sein, dass Sie oft gleiche oder einseitige Bewegungen ausführen. Eine gebeugte Haltung am Schreibtisch ist da der Klassiker. Oft führen wir Bewegungen unbewusst aus und denken schon an das Morgen. Das persönliche Körpergefühl kann sich dabei nur ungenügend entwickeln und wir merken nicht, wann der Körper beginnt sich zu verkrampfen.

Eine Anspannung der Muskeln und Sehnen muss aber nicht nur physische Ursachen haben. Oft entstehen Anspannungen vor einem wichtigen Meeting oder vor einer Prüfung. Auch bei traumatischen Erlebnissen oder wenn länger Sorgen bestehen, kann sich diese Anspannung im Körper festsetzen. Verspannungen, welche über einen langen Zeitraum hin anhalten, können richtige Schmerzen verursachen. Der Körper möchte Sie mit diesen Schmerzen darauf aufmerksam machen, dass da Etwas ist, was Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Bei Schmerzen unterscheiden wir in der TCM zwischen ziehenden und stechenden Schmerzen. Oft liegen stechende Schmerzen tiefer und erfordern eine längere Behandlung. Der Vorteil einer Therapie ist, dass wir Sie beraten und mit Ihnen zusammen fortlaufend eine Behandlung erarbeiten, welche sich Ihnen anpasst.

Herangehensweise

In der Akupressur wird die eigene Körperwahrnehmung gefördert, in dem Punkte auf den Energieleitbahnen des Körpers gedrückt werden. Die Energie in unseren Leitbahnen wird angeregt und zum Fliessen gebracht. Es gibt Akupressur-Punkte, welche direkt an der betroffenen Stelle wirken aber es gibt auch sogenannte Fernpunkte, welche z. B. an der Hand gedrückt werden und am Kopf wirken. Als Therapeutin stelle ich Fragen zu Ihrem Empfinden und dabei stellt sich natürlich eine klarere Körperwahrnehmung ein. Sie bemerken im Alltag schneller, wenn sich eine Körperpartie versteift und Sie wissen mit der Zeit, was Sie brauchen, um eine baldige Linderung zu erzielen.

Führen Sie eine Tätigkeit aus, bei welcher immer wieder die gleichen Bewegungen unvermeidlich sind, dann können Gegenbewegungen einen Ausgleich schaffen. Damit ist gemeint, dass wenn Sie den Rücken tagsüber oft nach vorne gekrümmt haben, Sie stattdessen eine Dehnungsübung einbauen, mit welcher Sie den Rücken langsam nach hinten beugen. Auch bei den Schultern ist dies oft der Fall. Sind die Schultern häufig nach vorne gebeugt, dann kreisen Sie z. B. tagsüber Ihre Schultern nach hinten. Oder halten sie Ihre Hände hinter dem Rücken verschränkt und ziehen ihre Arme in einer angenehmen Dehnung nach hinten. Dieses Prinzip kann auf alle möglichen Bereiche des Körpers angewendet werden. In der Akupressur-Therapie kommen ebenfalls verschiedenste Griffe zum Einsatz, welche die Gelenke lockern, rotieren, dehnen und Muskeln sowie Sehnen zum Entspannen bringen.